Zähne putzen: gut für Zähne und für das Herz

Aktualisiert: 21. Dez 2019

Regelmäßiges Zähneputzen vermindert zudem das Risiko eine Herzkreislauferkrankung. Ein Lächeln ist die schönste Art, anderen die Zähne zu zeigen. Damit das so bleibt, ist der regelmäßige Gang zum Zahnarzt obligatorisch. Jedoch auch aus einem noch ganz anderen Grund. Und der beschränkt sich nur nicht auf die Zähne oder der Hygiene in Mund- und Rachenraum.

Zahnbürste

Koreanische Forscher haben in einer Studie festgestellt, dass die Mundhygiene einen erheblichen Beitrag zu Gesunderhaltung des Herz-/Kreislaufsystems leistet. Denn an kaum einem anderen Ort befinden sich so viele Bakterien als in unserem Mund. Ohne ausreichende Zahnreinigung können diese nicht dauerhaft in Schach gehalten werden. Entzündungen, die sich zunächst nur im Rachenraum zeigen, können über die Blutgefäße und Nervenbahnen schnell in unseren Körper wandern.

Ein Team um Tae-Jin Song nutzte für die Analyse die Datenbank des National Health Insurance System. Sie wählten 161.286 Teilnehmer zwischen 40 und 79 Jahren aus, deren medizinische Vorgeschichte keine Herzerkrankungen enthielt. In einer Untersuchung wurden deren Daten zu Größe, Gewicht, Laborwerten, Krankheiten, Lebensstil, Mundgesundheit und Mundhygiene erfasst. Ein Jahrzehnt später wurde die Untersuchung wiederholt. Im Ergebnis hatten 4911 der Teilnehmer (drei Prozent) ein Vorhofflimmern – also eine Herzrhythmusstörung – und 7971 (4,9 Prozent) eine Herzinsuffizienz entwickelt.


Teilnehmer, die sich dreimal oder öfter am Tag die Zähne putzten, zeigten ein um zehn Prozent geringeres Risiko für Vorhofflimmern und ein um zwölf Prozent vermindertes Risiko für Herzinsuffizienz. Auch eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung wirkte sich positiv aus. Dies unabhängig von Faktoren wie Alter, Geschlecht, sozioökonomischem Status, regelmäßiger Bewegung, Alkoholkonsum, Body-Mass-Index und weiteren Faktoren wie Bluthochdruck.

„Es ist sicherlich zu früh, um Zähneputzen zur Vorbeugung von Vorhofflimmern und Herzinsuffizienzen zu empfehlen“,

so die Mediziner um Tae-Jin Song. Und weiter:

„Wir haben eine große Gruppe über einen langen Zeitraum untersucht, was unsere Ergebnisse stärkt.“

Unabhängig davon unterstützt eine regelmäßige Mundhygiene ebenso wie der regelmäßige Gang zum Zahnarzt als Vorbeugung gegen vielfältige gesundheitliche Beeinträchtigungen.

Damit wir auch in der Zukunft noch kraftvoll zubeißen können!


Quelle: FAZ


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